Geschichte

Giuseppe Giglia wurde 1875 in Valenza Pò (Piemont) geboren. Als Sohn von Konditoren und Süsswarenherstellern zog er 1920 aufgrund der politischen Ereignisse in Italien nach Lugano.

Im Jahr 1921 begann er in zwei kleinen Räumen in der Via Zurigo 14 in Molino Nuovo mit der Herstellung von Marrons glacés. 

Im selben Jahr nahm er zum ersten Mal an der Schweizer Messe in Basel teil, und zwar mit einem würdigen Stand von einem Meter Höhe. Er war winzig und enthielt gerade einmal fünf Gläser mit kandierten Marroni in Sirup (von denen eines während der Reise zerbrochen war)... Trotzdem gewnn Giuseppe Giglia di Goldmedaille!

Itala Mariuccia Giglia tretet in das Unternehmen ihres Vaters ein und bringt neue Ideen mit. Mariuccia ist mutig und beschließt, die Produkte von Giglia auf verschiedene Ausstellungen in der ganzen Welt zu bringen: Brüssel, Stockholm, New York... und viele andere.

Die Produktionsstätte wird durch den Umzug in die Via al Colle in Lugano erweitert. Die ersten drei großen Kessel zum Kochen von Marroni und die Öfen zum Kandieren werden installiert.

Das Unternehmen zieht endgültig in die Via Antonio Ciseri 15 in Lugano um, in das von den Brüdern Cesare und Giuseppe Giglia errichtete Gebäude, wo im Erdgeschoss die große Produktionswerkstatt und der Giglia-Laden untergebracht sind.

Im Jahr 1934 wurde das erste Bain-Marie-Kandierbad für Marrons glacés installiert. Dies markierte den Beginn eines Wandels in der Verarbeitung sowie im Rezept für Giglias Marrons Glacés, das weltweit anerkannt ist. In den folgenden Jahren sollten die Bäder die Kandieröfen endgültig ersetzen.

1939 beschloss Mariuccia gegen den Willen ihres Vaters, an der New Yorker Ausstellung teilzunehmen. Es wurde ein Riesenerfolg fürs Tessin und für die Firma Giglia.

Nach dem Tod von Giuseppe Giglia im Jahr 1958 wurde das Unternehmen von seiner Tochter Itala Mariuccia Giglia mit großem Engagement bis 1992 im Alter von 85 Jahren weitergeführt.

Alberto Bervini 

Er war seit den 1960er Jahren als Buchhalter im Unternehmen tätig und leitete gemeinsam mit Mariuccia Giglia die Geschäfte. Von 1992 bis 2005 widmete er sich dem Fortbestand des Unternehmens im Sinne der Familie Giglia.

Cinzia Stuppia-Bervini 

1993 trat sie an der Seite ihres Vaters Alberto Bervini in das Unternehmen ein.

"An der Seite meines Vaters lernte ich die Geheimnisse der Handwerkskunst kennen, aber vor allem habe ich eine große Lektion erhalten: den Wert ehrlicher Arbeit, den Respekt vor den Traditionen und dem Namen Giglia".